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DIGITAL- UND MEDIENMANAGEMENT / STUDIUM

Medienreise Tag 1 – Von der Idee zum Start-up

von JOSCA WIJTENBURG am 02.06.2021

Die Medienreise startete wie die Reise eines Unternehmers: Bei guten Ideen, die nur auf ihre Umsetzung warten. Fast einen Tag verbrachten die Studierenden des Digital- und Medienmanagement MBAs und EMBAs mit begeisterten Ideen-Jonglierer*innen von nextMedia.Hamburg und dem next media accelerator.

Miro

[Screenshot – Gruppenbild nextMedia]

nextMedia.Hamburg ist Teil der Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH und getragen von der Stadt Hamburg. Durch Events und Programme wie beispielsweise dem „Media Lift“, dem „nextMedia.Starter“ oder dem „Prototyping Lab“ versuchen sie Innovation gezielt zu fördern, potenziellen Gründer*innen eine Plattform zu bieten und digital begeisterten Berufseinsteiger*innen einen tieferen Einblick in die Branche zu bieten.

Gemeinsam mit den Studierenden widmete sich Cigdem Aker – Programmmanagerin bei nextMedia.Hamburg – den gesamten Vormittag drei Ideen und Geschäftsmodellen von heute und morgen. Die Studierenden wurden dabei in fünf Gruppen eingeteilt. Unter dem Titel „Journalismus Revisited“ diskutierten zwei Teams über die Diversität, Transparenz und (finanzielle) Unabhängigkeit von journalistischen Angeboten. Eine interessante Debatte über den Umgang mit Diversity, Fake News und der Einbindung neuer Technologien wie KI und Methoden für mehr Transparenz. Zwei weitere Gruppen fokussierten sich auf Interaktivität im Audiomarkt und den Fragen, wie Zuhörer*innen besser eingebunden und der Inhalt individualisierter gestaltet werden kann. Wieso also nicht eine Auswahl des Hauptcharakters bieten, oder die Geschichte aktiv mitbeeinflussen können? Die letzte Gruppe nahm die Thematik Crypto Content unter die Lupe, welche vor allem im Kunst- und Musik-Bereich zurzeit großen Anklang findet. Wie können die Potenziale der Blockchain-Technologie für digitalen Content genutzt werden? Macht diese Technologie eine Beteiligung des Urhebers an weiteren Verkäufen möglich? Die Ergebnisse der Ideation Sessions wurden anschließend im Plenum vorgestellt.

Miro diente als Plattform für den kreativen Austausch und zur Visualisierung

Nach den Ideen darf die Umsetzung nicht fehlen. Da dies jedoch nicht in zwei Stunden machbar ist, hatte Tatjana Büchler vom next media accelerator vier Gründer*innen mit ihren Erfahrungsberichten im Gepäck. Der next media Accelerator begleitet ausgewählte Start-ups und unterstützt sie mit Trainings- und Beratungsangeboten sowie bei der Organisation und Aufbau ihres Unternehmens. Mit einem Netzwerk von Sponsor*innen und Expert*innen begleiteten sie bereits über 77 Gründer*innen.

Ines Woermann (helloGuide), Linda Erni (scriptbackery), Eugen Gross (aiconix.ai) und Milegny Castro (tebeox) erzählten von ihrer jeweiligen Gründungsgeschichte und standen für sämtliche Fragen der Studierenden und anwesenden Dozent*innen und Mitarbeiter*innen zur Verfügung.

Ines Woermann startete mit ihrem Bericht zu helloGuide. Dabei handelt es sich um einen Chatbot, mit welchem die Nutzer*innen auf einer Webseite oder über WhatsApp individuell, intuitiv und direkt interagieren können. Linda Erni widmet sich wiederum einer Herausforderung im Verlagswesen. Rund 98 Prozent der ungefragt eingereichten Exposés bei Verlagen können aufgrund mangelnder Ressourcen nicht erfasst werden. Um die Annahme und Verwaltung von Manuskripten zu vereinfachen, wurde Scriptbakery erfunden. Die Software stützt sich auf eine KI namens ALINEA, die die Skripte analysiert, Metadaten erstellt und sie im Tool sortiert. Auch Eugen Gross setzt bei aiconix.ai ebenfalls auf künstliche Intelligenz. Sein Ziel: Optimierung für jeden möglich machen. Von Gesichtserkennung bis Speech-to-Text-Konvertierung ist alles über die Plattform abrufbar, ohne eine Bindung an nur einen Provider. Mit Milegny Castro gesellte sich eine internationale Gründerin zur Gruppe. Auf Englisch berichtete die Spanierin von Tebeox News. Mit talentierten Künstler*innen und Illustrator*innen berichtet das Unternehmen über Trendthemen. Jedoch nicht schriftlich, sondern verständlich durch Comics.

Wir bedanken uns für den interessanten Austausch und die vielen Einblicke.