Köpfe

Marc Wenske

Marc Wenske ist Richter in Hamburg.

„Das war vorsätzlicher Mord!“ – so oder so ähnlich hatte ein Drehbuch dem Ermittler eines „Tatorts“ oder in einer „Bella Block“-Folge die rechtliche Bewertung einer Tat in den Mund gelegt. Da „Mord“ nach dem deutschen Strafgesetzbuch nur vorsätzlich und nicht etwa fahrlässig begangen werden kann, lassen solche cineastischen Darstellungen Rechtsanwälte, Staatsanwälte und Richter ebenso wie Polizeibeamte und die Angehörigen einer Vielzahl weiterer mit Strafverfahren befasster Berufsgruppen regelmäßig erschaudern. Im Nachgang zu einem solchen „Erlebnis im Wiederholungsfall“, entschloss sich Marc Wenske zur Kontaktaufnahme mit der Drehbuchautorin. Es entstand hieraus ein langjähriger, wechselseitig sehr fruchtbarer Dialog, der zuletzt in eine Lehrveranstaltung über „Juristische Recherche“ an der HMS mündete.

Wenske Marc
  • Vita
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  • Publikationen

Nach einer Tätigkeit als Rechtsanwalt in einer internationalen Wirtschaftssozietät in Frankfurt am Main im Bereich Wirtschaftsstrafrecht trat Marc Wenske im Jahre 2003 in den Justizdienst der Freien und Hansestadt Hamburg als Richter ein. Seit dem Jahre 2004 ist er im Strafrecht tätig. Von 2009 bis 2012 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter abgeordnet an den 5. (Leipziger) Strafsenat des Bundesgerichtshofs. Gegenwärtig ist er Mitglied des 1. Strafsenats des Hanseatischen Oberlandesgerichts Hamburg

  • 1999 bis 2003 Universität Hamburg, Arbeitsgemeinschaftsleiter im Strafrecht
  • 2003 bis 2006 Bucerius Law School, Kleingruppenleiter im Strafrecht, u.a. im Examensvorbereitungsprogramm
  • 2005 – 2010 Hanseatisches Oberlandesgericht, Arbeitsgemeinschaftsleiter für Referendare.
  • seit 2007 Universität Hamburg Ergänzungsstudiengang ‚Dolmetschen und Übersetzen vor Gericht‘
  • Wintersemester 2010/2011 Universität Leipzig, Juristenfakultät, ‚Aktuelle Entwicklungen des Strafprozessrechts – Diskurs zwischen Wissenschaft und Praxis‘, gemeinsame Veranstaltung mit Frau Prof. Dr. Beckemper

Das Verständigungsgesetz und das Rechtsmittel der Berufung
in: NStZ 2015, 137.

Anmerkung zu OLG Hamm, Beschluss v. 15. 9 .2011 – 3 Rvs 52/11
in: Juristische Rundschau (JR) 2014, 169

Anmerkung zu OLG Naumburg, Beschl. v. 4.12.2013 – 2 Ss 151/13
in: Neue Zeitschrift für Strafrecht (NStZ), 2014, 116.

Kommentierung der §§ 395 bis 406h StPO
in: Löwe-Rosenberg Großkommentar zur Strafprozessordnung, Band 12 Nachtragsband26. Aufl. 2014.

Kommentierung der §§ 257b und 257c StPO
in: Karlsruher Kommentar zur Strafprozessordnung
7. Aufl. 2013.

Kommentierung der §§ 199 bis 212 StPO
in: Münchener Kommentar zur Strafprozessordnung,
Band II, 2016.

Anmerkung zu BGH, Urteil vom 24. 1. 2012 – 1 StR 412/11
in: NStZ 2013, 351.

Die Verständigung in Strafsachen – Teil 3
in: Deutsche Richterzeitung (DRiZ), 2012, 198.

Die Verständigung in Strafsachen – Teil 2
in: Deutsche Richterzeitung (DRiZ), 2012, 123.

Die Verständigung in Strafsachen und die Berufungsinstanz - zugleich Anmerkung zum Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 6. Oktober 2010 III - 4 RVs 60/10 -
(verfasst mit Dr. Gerwin Moldenhauer, Hamburg/Karlsruhe)
in: Neue Zeitschrift für Strafrecht (NStZ), 2012, 184.

Die Verständigung in Strafsachen – Teil 1
in: Deutsche Richterzeitung (DRiZ), 2011, 393.

Die Hauptverhandlung in Strafsachen und Strafzumessungsrecht
(verfasst mit Dr. Gerwin Moldenhauer, Hamburg/Karlsruhe)
in: Beck’sches Richterhandbuch
3. Auflage, 2012.

Die Besetzungsreduktion der Großen Strafkammern auf dem endgültigen gesetzgeberischen Prüfstand
in: Deutsche Richterzeitung (DRiZ), 2010, 262.

Die Auswahl des Pflichtverteidigers (§ 141 Abs. 4, 142 StPO) – Alte Fragen im neuen Gewand?
in: Neue Zeitschrift für Strafrecht (NStZ), 2010, 479.

Zehn Jahre Hauptverhandlungshaft (§ 127b Abs. 2 StPO)
in: Neue Zeitschrift für Strafrecht (NStZ), 2009, 63.

Weiterer Ausbau der Verletztenrechte? Über zweifelhafte verfassungsgerichtliche Begehrlichkeiten
in: Neue Zeitschrift für Strafrecht (NStZ) 2008, 434.

Der Ermittlungsrichter – Ein Hilfsorgan der Staatsanwaltschaft?
(verfasst mit Dr. Janique Brüning, Hamburg)
in: Zeitschrift für internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 2008, 340.

Zur Modifikation gerichtlicher Zeugenladungen unter Beachtung der Vorgaben des Opferrechtsreformgesetzes v. 24.6.2004
in: Deutsche Richterzeitung (DRiZ) 2005, 293.