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FILM

Chance auf Gold: Zwei Abschlussfilme der HMS im Rennen um den Studierenden-Oscar

von PATRICIA STEBER am 22.08.2023

Zwei Abschlussfilme aus dem Jahrgang 2022 des Filmstudiums an der HMS haben es ins Finale der 50th Student Academy Awards geschafft und haben die Chance den Student-Oscar® zu gewinnen. Von den insgesamt 2.443 Einreichungen konnten sich „ISTINA (Wahrheit)“ und „Mitläufer“ für die 50th Student Academy Awards qualifizieren. Die Preise in Gold, Silber und Bronze werden im Oktober 2023 in Los Angeles überreicht. Beide Filme konkurrieren mit nur noch sechs weiteren Filmen in der Kategorie Spielfilm um die begehrten Auszeichnungen.

1 ISTINA Wahrheit HMS

Gesellschaftskritische Themen

„ISTINA (Wahrheit)“ beschäftigt sich mit dem Recht auf Pressefreiheit und dem Preis, den eine junge Fotojournalistin aus Belgrad dafür zahlen muss. Jelena ist Fotojournalistin eines investigativen Redaktionsteams in Belgrad, das sich für demokratische Grundrechte einsetzt. Ihre journalistische Arbeit ist ihre Leidenschaft, doch die Stimmung um sie herum ist seit einiger Zeit bedrohlich und sie wird mehr und mehr zum Ziel rechtsextremer Gruppierungen. Als eines Tages die Redaktion gewalttätig angegriffen und kurz darauf ihre Tochter Lara bedroht wird, beschließt Jelena – sehr zur Erleichterung ihrer Mutter Branka – erst einmal das Land zu verlassen. Und so lässt sie ihren Freund Nikola zurück und macht sich mit ihrer Tochter auf den Weg nach Hamburg. In Deutschland versucht sie weiter ihrer Berufung nachzugehen, doch schon bald erlebt sie auch in ihrer neuen Heimat immer stärker werdende Anfeindungen und Bedrohung. Verantwortlich zeichneten David Lorenz (Drehbuch), Tamara Denić (Regie), Christian Siée (Produktion) und André Stahlmann (Bildgestaltung).

4 Mitlaeufer HMS

„Mitläufer“ handelt von Gruppendynamiken und Mitläufertum. Mirkos Traum ist endlich wahr geworden – er hat die Aufnahmeprüfung zum SEK bestanden und ist nun Teil der Spezialeinheit. Immer mehr von der Männergruppe eingenommen, beobachtet seine Freundin Rabea skeptisch, wie sich Mirko nach und nach verändert. Als sein Vorgesetzter Steffen aufgrund rechtsradikaler Witze suspendiert wird, gerät Rabea in Verdacht, die Nachrichten gemeldet zu haben. Nach einer Auseinandersetzung zwischen Steffen und Mirko beginnt er, an der Beziehung zu Rabea zu zweifeln. Bestürzt ob des fehlenden Vertrauens verlässt sie ihn. Indessen lässt die Einheit Mirko spüren, dass er nicht mehr willkommen ist. Wird Mirko jetzt alles verlieren? Verantwortlich hierfür waren Nick Buckenauer (Drehbuch), Frederic Kau (Regie und Drehbuch), Laurian-Luis Schymura (Produktion) und Alexander Gruber (Bildgestaltung).

Beide Filme sind Koproduktionen der Hamburg Media School mit dem Bayerischen Rundfunk, gefördert von der MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein.

„Wir freuen uns riesig für unsere Absolventinnen und Absolventen und drücken ganz fest die Daumen. Das Erreichen des Finales ist schon eine große Sache, aber gleich zwei Filme im Finale zu haben, ist wirklich eine Sensation. Das bestätigt uns in unserer Arbeit mit den Studierenden und dem besonderen, praxisorientierten Lehrkonzept der HMS,“ so Prof. Kathrin Lemme, Leitung Filmstudium an der HMS.


Studenten-Oscar – Preise und Nominierungen der Hamburg Media School

Es wären nicht die ersten Awards für Studierende der HMS. Insgesamt fünfmal ging die Trophäe bereits an Absolvententeams des Filmstudiums: 2017 gewann der Kurzfilm „Watu Wote“ in der Kategorie Narrative von Julia Drache (Drehbuch), Katja Benrath (Regie), Felix Striegel (Kamera) und Tobias Rosen (Creative Producer), 2015 „Sadakat“ von Georg Lippert (Drehbuch), Ilker Çatak (Regie), Florian Mag (Kamera) und Alexandra Staib (Creative Producer), 2005 in der Kategorie Live Action Short Film für den Film „Ausreisser“ von der Regisseurin Ulrike Grote zusammen mit Linus Foerster (Drehbuch), Constantin Castell (Creative Producer) und Ute Freund (Kamera), 2003 „Die rote Jacke“ in derselben Kategorie von Florian Baxmeyer (Regie), Elke Schuch (Drehbuch), Kai Lichtenauer (Creative Producer) und Marcus Kanter (Kamera) und 2011 ging Bronze an „Raju“ von Max Zähle (Drehbuch & Regie), Stefan Gieren (Creative Producer) und Sin Huh (Kamera).


Dr. Katharina Schaefer, Präsidentin der Hamburg Media School: „Wir sind stolz auf unsere Studierenden und Alumni, und die internationale Anerkennung ihrer Leistungen bestätigt uns in unserem Tun. Aber auch für die Stadt Hamburg und ihre Filmunternehmen ist dies ein großartiger Erfolg, denn nur durch ihre Unterstützung können wir unsere Studiengänge durchführen. Dafür bedanken wir uns!“


Weitere Informationen zu Nominierungen und Auszeichnungen der HMS-Abschlussfilme finden Sie hier.