Nach einem Jahr intensiven Übens und Vertrautmachens mit Projektmanagement und wissenschaftlichem Arbeiten standen zu Beginn des fünften Terms die ersten Praxisprojekte an. Und für unser Team war die Freude doppelt groß, denn wir wurden mit der Aufgabe betraut, für niemand geringeren als SPIEGEL TV eine Digitalstrategie für die junge Zielgruppe zu konzipieren.
DIGITAL- UND MEDIENMANAGEMENT / PRAXISPROJEKTE
SPIEGEL TV – Eine Digitalstrategie für die junge Zielgruppe
Nachdem beim Kick-Off Anfang Oktober Bekanntschaft mit Kay Siering, dem sympathischen Geschäftsführer von SPIEGEL TV, gemacht wurde und eine erste grobe Marschrichtung von allen Seiten abgenickt war, stürzten wir uns in die Arbeit. Wir, das sind Roja Kunze, Kristina Richter, Justus Beckmann und Thore Brüggemann aus dem Jahrgang MM22.
Wir forsteten uns durch Studien, Literatur und auch so manches YouTube-Video. Was will die junge Zielgruppe sehen? Auf welchen Plattformen ist sie unterwegs? Wie sieht aktuell die Mediennutzung aus und wie lauten die Prognosen für die Zukunft? Auf welchen Märkten ist SPIEGEL TV schon präsent und auf welchen noch nicht? Es wurde schnell klar, dass SPIEGEL TV für die Zukunft so breit wie möglich aufgestellt sein muss. Es sollte auf vielen Hochzeiten getanzt werden, nicht auf einer.
Zum Schulterblick fünf Wochen später wurde es dann konkreter. Unsere Vorstellung, eine Digitalstrategie bestehend aus den Säulen Eigenproduktion (YouTube), Auftragsproduktion (Funk) und Joint Venture (Netflix) zu verfolgen, wurde wohlwollend aufgenommen und wir wurden darin bestärkt diese Richtung weiterzugehen. Zu unserer aller Erleichterung nahm uns der Kunde bei diesem Termin auch gleichzeitig die größte Sorge ab: Eine quantitative Erhebung der Zielgruppe hielt auch er für ein zu umfangreiches Unterfangen.
Unter diesen Voraussetzungen stand die anstehende heiße, letzte Phase unter einem guten Stern. Der volle Fokus wurde nun auf konkrete Formatideen gerichtet. Wie könnten zukünftig von SPIEGEL TV für die junge Zielgruppe konzipierte Formate konkret aussehen? Zur Beantwortung dieser elementaren Frage trafen wir uns an einem verregneten Donnerstag Ende November in der HMS und fingen an zu brainstormen. Mit Whiteboards, Post-ITs und allem Drum und Dran. Am Ende eines anstrengenden, aber auch sehr produktiven und lustigen Tages hatten wir einen ganzen Blumenstrauß an Formaten entwickelt und waren selbst ein wenig überrascht darüber, wie viel Kreativität in diesen Stunden freigesetzt wurde.
Mit den fertigen Formatideen und ein klein wenig Nervosität im Gepäck ging es zwei Wochen später in die Endpräsentation vor dem Kunden. Wir waren sehr froh darüber, die Präsentation in Präsenz halten zu können, da wir zuvor coronabedingt überwiegend digital präsentiert hatten. Am Ende des Präsentationstages stand ein glückliches Team, dass auf ein überaus schönes, erstes Praxisprojekt zurückblicken kann. Auch der Kunde Kay Siering zeigte sich außerordentlich zufrieden, er kommentierte: „Ich bin total begeistert und geflasht von den Ideen und den Formaten.“