Als Geisteswissenschaftlerin denkt man nicht unbedingt an weiterführende Managementstudiengänge mit betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt. Wie ich trotzdem zur Hamburg Media School gefunden habe, lest ihr hier.
DIGITAL- UND MEDIENMANAGEMENT / STUDIUM
Kein BWL? Kein Problem!
Als ich mit der Recherche nach potenziellen Masterstudiengängen anfing, habe ich nicht im Entferntesten an einen wirtschaftlichen Studiengang oder gar einen MBA gedacht. Nach dem Abitur habe ich eine Musicalausbildung gemacht und danach meinen Bachelor in Braunschweig in Medienwissenschaften und Kunstwissenschaft absolviert. Mein Schwerpunkt war Film. BWL oder Mikroökonomie-Vorlesungen? Absolute Fehlanzeige.
Bevor ich an der HMS angefangen habe, war mein wirtschaftliches Verständnis sehr rudimentär. In der Oberstufe hatte ich einen Wirtschaftskurs, aber der ist schon ein paar Tage her und an mehr außer Cash-Cows und Poor Dogs konnte ich mich nicht wirklich erinnern. Und obwohl das alles auf den ersten Blick nicht nach einer typischen HMS-Studentin klingt, wage ich zu sagen – gerade eben deshalb doch!
Ich gebe gern zu, dass ich für meine Bewerbung ein bisschen von außen gepusht werden musste. Ich war mir sicher, dass ich erstens nicht angenommen werden würde, zweitens ich eh nichts von Wirtschaft verstehe und drittens die ganzen Kurse ziemlich einschüchternd klangen und ich Sorge hatte mich zu blamieren. Aber letztendlich habe ich die Bewerbung trotzdem geschrieben und wurde prompt zum Online-Assessment-Center eingeladen. Und dann lief das Assessment-Center auch noch ziemlich gut und hat mir Spaß gemacht?! Nach dieser positiven Überraschung mussten noch ein paar finanzielle Dinge geklärt werden, aber der Start Anfang Oktober kam schneller als gedacht.
Am ersten Tag wurden wir in unsere Teams eingeteilt und haben unsere erste Case-Studie bekommen…und ich habe eigentlich nur Bahnhof verstanden. Ich wusste nicht, wie ich die ganzen Grafiken deuten sollte und bin bei dem ganzen Input kaum mitgekommen. So ähnlich war es auch zu Beginn unseres Teamprojekts als es um Teilmarktanalysen ging und zwischendurch in Statistik und ab und an auch in Managerial Economics. Ich sage das nicht um zu entmutigen, sondern deshalb, weil es völlig normal ist und alle Studierenden solche Momente haben. Egal wie viel Vorwissen schon da ist und egal in welchem Seminar.
Die wichtigste Geheimwaffe sind in diesen Momenten die Kommiliton*innen. Denn für jede Person, die einen Begriff oder Zusammenhang noch nicht verstanden hat, gibt es jemanden der aushelfen kann. Man organisiert sich zu Lerngruppen, tauscht Notizen aus und geht vor Klausuren nochmal Übungsaufgaben durch. Von diesem Austausch lebt der Studiengang und macht ihn eben auch so besonders.
Natürlich gibt es gerade zu Beginn des Studiums sehr viel Input. Wenn die Begrifflichkeiten wie Preiselastizität, Stückkostendegression und Co. noch neu sind, kann es überwältigend werden. Trotzdem bin ich der absoluten Überzeugung, dass jede Person, die sich für den Studiengang und dessen Inhalte interessiert, das Studium meistern kann. Verschiedenen Expertisen machen die bunte Mischung aus, wovon wir nur profitieren. Und mal ehrlich, wenn alle Studierenden genau gleich viel wüssten, wäre das doch ziemlich langweilig.
Jetzt bis zum 15. August bewerben!