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Warum der erste Film nie perfekt sein muss | Lukas Treudler, Regisseur

von MATILDA MÄRZ am 17.06.2025

Vom Wirtschaftsingenieur zum Regisseur

Wer dachte, nach fünf Semestern Wirtschaftsingenieurswesen sei der Karriereweg klar vorgezeichnet, irrt: Lukas Treudler hat sich kurz vor Studienende nicht für die Welt der Finanzen entschieden, sondern für die Welt des Films. Mathe war zwar nett, aber das kreative Etwas hat gefehlt.
Der Mut, seiner Leidenschaft zu folgen, hat sich ausgezahlt: In seinem Abschlussfilm an der HMS "Wie es war" beweist Lukas Gespür dafür, Menschen über Leinwand und Bildschirm zu berühren. Ehrlich und ruhig, mit klaren Bildern und nüchternen Dialogen erzählt er die Geschichte eines jungen Staffelläufers, der sich seiner Schuld am Unfall seiner Freundin stellen muss. Schmerzhaft und schön inszeniert er die beiden Protagonist:innen zwischen Schuld, Nähe und der Angst vor der Wahrheit. Den Trailer findet ihr hier: https://marvinrizzo.com/wie-es-war

Während sich die Faszination für Film erst während des Studiums entwickelte, war die Musik schon seit kleinauf essentiell in seinem Leben. Seine Reise begann mit klassischem Klavier und "Jugend Musiziert", später gesellten sich Gitarre, Bass, Waldhorn und weitere Instrumente dazu.

Lukas Karriereweg zwischen Beinahe-Wirtschaftsingenieur, aufstrebendem Regisseur und One-Man-Orchester ist überraschend, vielschichtig und inspirierend – und ein weiteres Beispiel dafür, dass es an der HMS kein 08/15 gibt.

Definitiv ein Hörtipp!

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